Nicaragua, das geografisch beeindruckende „Land der tausend Vulkane“, ist gleichzeitig eines der ärmsten Länder Lateinamerikas. Hier leben rund 50% der Bevölkerung in Armut und rund 20% unter ihnen in extremer Armut. Dies liegt zum einen daran, dass die Wirtschaft dieses mittelamerikanischen Staates überwiegend auf Landwirtschaft basiert. Zum anderen ist das Land durch lange Jahre des Bürgerkriegs in den 1970er und 80er Jahren erheblich zurückgeworfen worden. Mit dessen Ende im Jahr 1990 galt es, gerade für junge Menschen neue Perspektiven zu schaffen.
Trotz eines vielversprechenden wirtschaftlichen Aufschwungs zu Beginn der Jahrtausendwende, erlebt Nicaragua zurzeit eine erneute wirtschaftliche Rezession infolge der sozio-politischen Krise seit April 2018. Damit hat sich auch die humanitäre Lage, insbesondere für junge Menschen, wieder zugespitzt.